Die heimische Kiefer, ist der Baum des Jahres 2007 und mit 24% Waldanteil (ca. 2,5 Mio. ha) und 21% des Holzvorrates nach der Fichte die wichtigste Wald- und Wirtschaftsbaumart in Deutschland.
Terrassendielen aus Nadelholz - Kiefer KDI (kesseldruckimprägniert)
Vorteile der Kiefer, kesseldruckimprägniert
- Preisgünstig und bei regelmäßiger Pflege 10-15 Jahre haltbar
- Lässt sich sehr gut sägen und bearbeiten
- Durch die grüne Farbgebung passt sich eine Terrassenfläche sehr gut der Rasenumgebung an
- Charmante und lebendige Holzstruktur mit holztypischen Merkmalen wie Äste und Harzgallen
- Eine Vielzahl an Auswahl in verschiedenen Brettlängen (verschnitt-günstig) und -stärken
Weitere Informationen zur Holzart Kiefer:
Farbe und Struktur
-> Splint weiß und am Licht vergilbend, bei jüngeren Bäumen oft den größeren Teil des Stammvolumens einnehmend.
-> Kernholz deutlich abgesetzt, gelblich bis rötlichbraun, am Licht stark nachdunkelnd.
Durch den regelmäßigen Wechsel zwischen hellem Frühholz und dunklerem Spätholz entstehen auf tangentialen Flächen deutliche Fladern und auf Radialflächen schmale Streifen.
Harzkanäle sind auf glatten Querschnitten mit der Lupe gut, auf Längsflächen gerade noch erkennbar.
Gesamtcharakter
Das frische Holz hat einen stark harzigen Geruch.
Geradfaseriges, mitunter sehr harzreiches Nadelholz mit deutlicher Kernfärbung, durch den Wechsel von hellen Frühholz- zu dunklen Spätholz-Bändern deutlich strukturiert.
Abweichungen Druckholz (Rotholz); durch Schäden während des Wachstums, z.B. nach langfristiger Harzung, verursachte Harzanreicherung (Rothärte, Kienholz und Harzgallen).
Oberflächenbehandlung
Kiefernholz ist, nach entsprechender Beseitigung eventueller Harzstelle mit jedem Mittel und nach jeder Methode, deckend oder lasierend, gut zu behandeln.
Es verhält sich diesbezüglich ähnlich vorteilhaft wie z.B. Fichte, Lärche und Douglasie. Nach längerer Wasserlagerung kann im Splintholz durch Bakterienbefall eine ungleiche Aufnahme der Mittel und dadurch eine Fleckenbildung entstehen.
Bearbeitbarkeit
Die Bearbeitung des Holzes erfordert geringen Kraftaufwand und ergibt besonders glatte Hobelflächen.
Beim Sägen, Hobeln, und besonders beim Schleifen harzreicher Qualitäten (rothartes Holz) kann es zu schnellem Verharzen der Werkzeuge und entsprechende Bearbeitungsdefekten kommen. Das Holz ist auch gut messer- und schälbar. Eckverbindungen Nägel und Schrauben sowie Verklebungen halten gut.
Trocknung
Die mittleren Schwindwerte ergeben ein meist noch gutes Stehvermögen.
Die technische Trocknung verläuft zügig und ohne spezifische Schwierigkeiten; zu scharfe Trocknungsprogramme können jedoch zu feiner Rissbildung führen, besonders im durchlässigen Splint.
Verwendungsbereiche
Kiefernholz wird als Rundholz, Schnittholz und Furnier, seltener in Form verklebter Bauelemente (Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz, verleimte Kanteln) angeboten.
Im Innenausbau ist Kiefer vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden, Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore.
Darüber hinaus stellt die Kiefer ein wichtiges Massenholz für viele Holzwerkstoffe sowie für die Zellstoff- und Papierindustrie.
techn. Daten
Gewicht frisch | 750–850 kg/m³ |
Rohdichte lufttrocken (12-15% u) | 0,51–0,55 g/cm³ |
Druckfestigkeit u12-15 | 45–55 N/mm² |
Biegefestigkeit u12-15 | 79–100 N/mm² |
Elastizitätsmodul (Biegung) u12-15 | 10 800–13 000 N/mm² |
Bruchschlagbarkeit | 40–70 kJ/m² |
Härte (JANKA) ⊥, umgerechnet | 2,2–5,1 kN |
Härte (BRINELL) ⊥ zur Faser u12-15 | 14–23 N/mm² |
Trocknungsschwindmaß (radial) | 2 % |
Trocknungsschwindmaß (tangential) | 4 % |
Differentielles Schwindmass (radial) | 0,15–0,19 % |
Differentielles Schwindmass (tangential) | 0,25–0,36 % |
pH-Wert | 5,1 |
Natürliche Dauerhaftigkeit (DIN-EN 350-2) | 3–4 |
Massive Terrassendielen aus Holz - für Freunde der Natur ein Muss ...
In den Garten-Fachmärkten gibt es eine Menge unterschiedlicher Terrassendielen aus heimischen Hölzern wie zum Beispiel Douglasie, Lärche oder auch Robinie.
Bei einheimischen Holzarten werden auch kesseldruckimprägnierte (KDI) Terrassendielen in grün oder braun angeboten. Durch eine Imprägnierung wird die Dauerhaftigkeit und Nutzungsdauer dieser Hölzer verlängert - so ist diese teilweise vergleichbar mit der, der beliebten Tropenhölzer (Der anfängliche Grünton graut mit der Zeit aus und ist optisch dann kaum noch erkennbar).
Ergänzt wird das Sortiment durch eine große Anzahl importierter Holzarten wie z.B. Bangkirai, Garapa, IPE oder auch Bambus. Die Auswahl wächst stetig, den nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet eben auch, das für den Terrassenbau nicht nur eine Holzart zur Verfügung steht.
Zu den bekannten Hölzern wie Bangkirai sind über die Jahre immer mehr sogenannte Austauschhölzer (Substitutionshölzer) hinzugekommen. Es ist besonders wichtig bei diesen Terrassendielen in der Verarbeitung die natürlichen Eigenschaften der einzelnen Hölzer zu berücksichtigen und die Planung Ihrer neuen Terrasse darauf abzustimmen.
Sehen Sie in diesem holzSpezi-Video Beispiele traumhafter Holzterrassen...
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Quellenangabe:
- GD Holz, Berlin
- Bundeswaldinventur II 2002
- Großer, D. & W. Teetz 1998: Blatt No.2: Kiefer. Informationsdienst Holz, Einheimische Nutzhölzer (Loseblattsammlung)
CMA, Bonn; Absatzförderungsfonds der deutschen Forstwirtschaft - Kucera, L.J. & B. Gfeller 1994: Einheimische und fremdländische Nutzhölzer. Eigenverlag, Zürich und Biel
- Kuratorium Baum des Jahres 2007